Februar 2024: 30 Jahre PBF

30 Jahre PBF ein Beitrag der verantwortlichen Teams

Liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung PBF

mit Freude und Dankbarkeit berichten wir hier als Team von den Erfahrungen, Herausforderungen und Fortschritten unserer Arbeit mit den Communities und einzelnen Menschen, die unsere Unterstützung verdienen und wenn immer möglich erhalten. Seit unseren bescheidenen Anfängen im Jahr 1994 machen wir es zu unserer Aufgabe, die armen und ausgegrenzten Gemeinschaften zu erreichen. Die Stiftung arbeitet weiterhin mutig und strategisch und analysiert die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Communities kritisch.

Zielsetzungen
Wir bemühen uns, die Ursachen von Armut, Entbehrung, Ausbeutung und Missbrauch zu bekämpfen, welche die Ausübung der Bürger- und Menschenrechte behindern und die Menschenwürde, insbesondere der Bewohner abgelegener Dörfer und informeller städtischer Siedlungen (Slums), verletzen.

Fortschreitender Klimawandel, Wasserknappheit, Wasserreinheit, Dürre und Naturkatastrophen werden zu immer grösseren Problemen. Nahrungsmittelknappheit und Hunger bleiben eine ernsthafte Bedrohung für diejenigen, die bereits in Armut leben. Konkret geht es bei unserer Arbeit um

  • Zugang zu sauberem Wasser
  • Verbesserte Hygiene und sanitäre Einrichtungen
  • Bildung
  • Respekt und Anerkennung für Frauen und Mädchen
  • Schutz und Pflege älterer Menschen, Kranker und Menschen mit Behinderungen
  • Teilhabe an der Gemeinschaft
  • Gesundheitsversorgung
  • Umweltschutz
  • Mikrofinanzierung
  • Landwirtschaft und Ernährungssicherheit

Zielgruppen
Die Hauptbegünstigten unserer Projekte sind die ärmsten der Armen. Grosse Priorität haben die Nachhaltigkeit und der ganzheitliche Ansatz der von uns geleisteten Arbeit.

Arbeitsweise
Unser Ansatz ist stets an die lokalen Herausforderungen und kulturellen Möglichkeiten angepasst. Bei PBF umfasst dies drei grundlegende Leitlinien:

  • Frauen sind die Schlüsselpositionen für den Wandel
  • Nutzung von Communities für eigenständiges Handeln
  • Förderung effektiver Verbindungen zu lokalen Behörden

Wir stehen in engem Kontakt mit Menschen die direkt betroffen sind. Indem wir konkrete Massnahmen ergreifen und mit den Menschen vor Ort zusammenarbeiten, werden sie zu Akteuren des Wandels. Sie werden ermutigt und befähigt, ihre Rechte, Möglichkeiten und Fähigkeiten wirksam wahrzunehmen.

Unsere lokalen Verantwortlichen kommen selber aus dem Kreis der Begünstigten, was auch bedeutet, dass wir keine speziellen  Anstellungen benötigen. Durch diese Vertrauensleute lernen wir unsere Zielgruppen gut kennen und können einen engen Kontakt zu ihnen pflegen.

Bei den von uns finanzierten Projekten arbeiten wir wiederum mit sorgfältig ausgewählten lokalen Experten zusammen. Diese verfügen über einen guten gemeinschaftsorientierten Ansatz, kulturelle Kompetenz und erstatten zuverlässig Bericht.

Zur schnellen und interaktiven Kommunikation mit Menschen, die nicht in der Lage sind, die üblichen Mittel wie Post oder Telefon zu nutzen, bedienen wir uns auch der Social-Media-Kanäle. Das ermöglicht zusätzlich eine effiziente, unbürokratische Entscheidungsfindung und hilft, die Verwaltungskosten zu senken.

Effektivität und Erfolg
Seit Jahrzehnten konzentrieren wir uns vorwiegend auf Gemeinschaftsprojekte in Äthiopien, Kenia, Uganda, Benin, Südsudan, Ruanda und Sri Lanka, die sich an größere Bevölkerungsgruppen richten.

2023 konnten wir unsere Unterstützung und unsere Aktivitäten, zugunsten junger Menschen, vor allem Frauen, erheblich ausweiten.

Im Jahr 2022/23 war es uns möglich, die marginalisierten Communities von Fuga und Manja in Äthiopien zu erreichen, die nach wie vor unter menschenunwürdiger Diskriminierung und Vernachlässigung leiden. Wir unterstützen dort die Einschulung von Kindern, den Zugang zu sauberem Wasser und die Bereitstellung von Toiletten und anderen sanitären Einrichtungen.

Wichtige neue Projekte 2023/24

  1. Das Laudato Si,Gemeinschaftswohnprojekt in Lalibela/Äthiopien wurde am 4. Februar 2024 eingeweiht und an 24 Familien übergeben.
  2. Bei der PBF-Memorialklinikin Lalibela wird im Februar bereits das Dach gebaut.
  3. Der weitere Ausbau der Pilgerherberge Pearlin Lalibela steht bevor.
  4. Die Sanierung der Toiletten und Klassenräume der Dorfschule in Doanobei Durame/Äthiopieni ist im Sommer abgeschlossen.
  5. Rollstühle und familienintegrierte Unterstützung für Kinder mit schweren Behinderungenin Soroti/Uganda ist ein  Projekt mit grossen Erwartungen und Aufgaben.
  6. Das Eco FarmProjekt an der Küste des Indischen Ozeans, in Diani/Kenia verspricht eine nachhaltige Zukunft.
  7. Die Bee and Tree – laudato si -Projektezur Erhaltung und Nutzung lokaler Ressourcen in Äthiopien, Kenia und Uganda stärken sowohl das ökologische Gleichgewicht und ermöglichen einen nachhaltigen Lebensunterhalt durch Bienenzucht und Baumpflanzungen.

Auf unserer Webseite wird so aktuell wie möglich über unsere Arbeit berichtet. Die Beiträge können direkt auch auf Social Media gepostet werden.

All das Erreichte hätte nie verwirklicht werden können ohne die unermüdliche Unterstützung von Freundinnen, Freunden, Mitarbeitenden und einem grossen privaten Spenderkreis, die PBF über die vergangenen 30 Jahre hinweg begleiten. Wir nutzen daher diese Gelegenheit, um unseren herzlichen Dank auszusprechen.

Die verantwortlichen Teams von PBF in Kenia, Äthiopien und Uganda im Januar 2024

 

 

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