Ein Licht zum österlichen Fasika-Fest
In der äthiopisch-orthodoxen Tewahido-Kirche wird Ostern als Fasika bezeichnet – ein «wirkliches Fest» so die wörtliche Übersetzung. 55 Tage dauerte die sehr strenge Fastenzeit. Wir brauchten wieder tierische Nahrung. Dies kommt auch zum Ausdruck beim festlichen Mahl in der Nacht des Karsamstags auf Ostern. Um drei Uhr morgens beginnt die feierliche Liturgie, darauf das Festmahl. Das Licht der Kerzen erinnert an den auferstandenen Christus , der in unseren Heiligen Schriften selbst als Licht beschrieben wird. Die festliche Feier ist erfüllt von ganz grosser Freude und Zufriedenheit.
In Lalibela feiert PBF seit einigen Jahren das Osterfest zusammen mit Menschen, die in ganz besonderer Weise auch während des ganzen Jahres unsere Zuwendung brauchen: Ältere, Einsame, Kranke, Bedürftige . Ein engagiertes Team von PBF nimmt sich ihrer in besonderer Weise an, besucht sie zuhause, bringt ihnen das Osterlicht, Geschenke vor allem Fleisch von den am Samstag geschlachteten drei Ochsen.
Ihre grosse Freude verbinden sie mit dem Gebet für unsere Stiftung PBF und die Spenderkreise in der Schweiz. Die gegenwärtige ausserordentlich hohe Inflation erschwert das Überleben, umso grösser ist auch die Dankbarkeit – vor allem auch für Peter, der ihnen so manches ermöglicht. Beim Entzünden des Kerzenlichts sagte mir ein Obdachloser «Peter ist unser Licht», und viele stimmten ihm zu.
Getachew Sale und Sisay Amare