Dezember 2016: Äthiopien / Lalibela: Bau von sanitären Anlagen

PBF baut in Lalibela eine sanitäre Anlage mit zwölf Toiletten

Über 2 Milliarden Menschen müssen weltweit ohne ausreichende sanitäre Anlagen auskommen, fast eine Milliarde verrichtet ihr Geschäft im Freien. Das gefährdet ihre Gesundheit. So auch in Lalibela. Dort wird eine sanitäre Anlage mit zwölf Toiletten für den Ortsteil von Amanuel Village gebaut. Damit soll ein  Mindestmass an Hygiene ermöglicht werden.

Die sanitäre Anlage von PBF ist bereits die zweite dieser Art in Lalibela. Sie  ist eigentlich ein Teilprojekt des spektakulärsten Projektes von PBF der letzten Jahre: Im September wurde nach nur 45 Tagen Bauzeit das Amanuel Village fertig gestellt. Dabei handelt es sich um Häuser, die für ca. 150 Opfer sogenannter Zwangsumsiedlungen gebaut wurden. Sie wurden für den Bau von neuen Strassen etc. von ihren ursprünglichen Wohnorten vertrieben und hatten kein Dach mehr über dem Kopf. Die Low-Cost-Häuser des Amanuel Village bestehen aus 3 Räumen, wovon jedoch keiner als „Bad“ vorgesehen ist. Die Bewohner haben ihre „Geschäfte“ bislang, wie die Menschen an vielen Orten Lalibelas, etwas abseits im Freien verrichtet. Das führt aber nicht nur zu mangelnden hygienischen Verhältnissen, sondern auch zu einem penetranten Gestank. Deshalb hat PBF begonnen öffentliche Toiletten für diesen Ortsteil  zu erbauen. Mittlerweile stehen die Wände, die Türen sind einbaubereit und die Arbeiten am Dach haben begonnen. Kommt es nicht zu Zwischenfällen, sollten die Arbeiten in wenigen Tagen abgeschlossen sein.

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Als wir das Amanuel Village besuchten, wurde uns überall enorme Dankbarkeit gezeigt. Wir wurden in die Häuser hereingebeten, auf Kaffee oder Injera (äthiopische Spezialität) eingeladen oder einfach nur mit einigen netten Worten gegrüsst.

Felix Brentrup  am 1. Dezember 2016

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