Der Bau der PBF-Memorialklinik schreitet trotz der Notsituation in der Amhara-Region einschließlich Lalibela voran
Ich habe die letzten 15 Tage in Lalibela verbracht (1. -15.9.). Unsere Bevölkerung leidet sehr unter dem von der Regierung ausgerufenen Notstand in der gesamten Amhara-Region. Aufgrund des politischen Konflikts sind öffentliche Taxis wie Tuk Tuks nicht in Betrieb. Dies hat dazu geführt, dass die Bewohner in der Gegend um Lalibela großes Leid erfahren. Für einen Markt sind die Bauern vom Land bis zu 30 Kilometer zu Fuß in die Stadt gereist. Niemand darf wie üblich nachts spazieren gehen, nicht einmal in die Kirche.
Ich habe das Team besucht und an unseren Initiativen mitgearbeitet, auch wenn es sehr schwierig war, dies zu tun. Abebe, ein Mitglied der PBF-Memorialklinik, und unser Team in Lalibela tun ihr Bestes in diesen schwierigen Zeiten.
Nach zahlreichen administrativen Zusicherungen wurde im Juli mit Tomas aus der Schweiz mit dem Bau der Klinik begonnen. Der Name PBF-Memorialklinik soll an die wichtige Arbeit der PBF in Lalibela erinnern, die bereits seit 17 Jahren mit leisem, bescheidenem und gelegentlich sichtbarem Erfolg geleistet wird.
Obwohl es eine Herausforderung war, wie üblich am Bau zu arbeiten, gaben die Mitglieder des PBF-Teams alles, um ihn zu Ende zu bringen. Wie auf den Fotos zu sehen ist, sind wir dabei, die Erdarbeiten abzuschließen. Wir kaufen auch wichtige Baumaterialien wie Sand, Steine, Holz und andere lokal verfügbare Baustoffe. Die Wasserversorgung der Klinik wurde eingerichtet und ist funktionsfähig.
Aufgrund der politischen Lage ist es schwierig, importierte Baumaterialien wie verformten Stahl und Zement aus Addis Abeba zu erhalten. Begleitung und Kontrolle ist nicht gewährleistet. Die Hauptstrassen sind weitgehend gesperrt. Abgesehen von diesen grossen Gefahren schreitet der Bau der PBF-Memorial-Klinik schnell voran.
Getachew Sale
