Dezember 2023: Äthiopien/Lalibela: Die Rolle des PBF-Teams in Äthiopien

Die Rolle des PBF-Teams in Äthiopien: Selbstloser Einsatz für die Ärmsten der Armen.

Das Koordinatoren-Team hat seit Jahren verschiedene Programme zur Verbesserung der Lebensbedingungen der marginalisierten Communities in Lalibela ausgeführt. Diese Bemühungen umfassen den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und wirtschaftlichen Möglichkeiten, um einen ganzheitlichen Ansatz zur Armutsbekämpfung zu gewährleisten.

Die PBF-Koordinatoren sind für diese humanitären Bemühungen von entscheidender Bedeutung, denn sie organisieren die Unterstützung bei der Wahl geeigneter Projekte, das Aufzeigen wichtiger Probleme, die Ausarbeitung eines geeigneten Aktionsplans, sie behalten die Projekte im Auge und werten sie aus. Ihre Koordinierungsfähigkeiten und ihr Fachwissen, die spezifischen Bedürfnisse marginalisierter Communities zu erkennen, haben entscheidend zur erfolgreichen Umsetzung dieser Programme beigetragen. Darüber hinaus arbeitet das Team auch eng mit lokalen Interessengruppen und kommunalen Behörden zusammen, um eine effektive Zusammenarbeit und eine nachhaltige Entwicklung in Lalibela zu sichern.

Zu diesem Team gehört seit Jahren Abebe Zewdu, der als engagierter Koordinator in Lalibela arbeitet.

Er ist ein Idealist, ein gut gebildeter Mensch und der Begründer mehrerer Megaprojekte, die die PBF in Lalibela ausführt, zusammen mit anderen Teammitgliedern wie Sisay Amare, Mesay Mekuanint und Getachew Sale. Dazu gehören ganz aktuell die PBF-Memorialclinic, die Wohnsiedlung Laudato Si und eine gemeindebasierte Krankenversicherung.

Das Team hat der Leitung von PBF das Protokoll ihrer Sitzung vom 22. Dezember 2023 mitgeteilt. Es soll hier auf der Webseite allen Interessierten zugänglich sein.  

Protokoll 10
Ort: PBF-Büro
Datum: 22.12.2023, Zeit: 9:00AM

Traktanden:

      1. Verpflegung  der Pilgeram Fest Genna
      2. Unterstützungam Fest Genna
      3. Wohnsiedlung Laudato Si: Einweihung
      4. Pläne für 2024
      5. Pilgerverpflegung

Da Weihnachten/Genna vor der Tür steht und wir uns darauf vorbereiten, Pilger aus allen Ecken unseres Landes zu empfangen, planen wir 2024 das gleiche Programm wie 2023 auszuführen.

* Unser Verpflegungsprogramm findet vom 5. bis 8. Januar statt, also während vier Tagen.

* Auch die Fußwaschung wird an diesen Tagen vollzogen.

* Das Programm wird an der gleichen Stelle wie im letzten Jahr vor der Pilgerherberge Pearl stattfinden.

* Wir werden das gleiche Essen wie im letzten Jahr anbieten: Injera mit Shiro und Brot.

      1. Festtagsunterstützung

Es ist klar, dass angesichts der anhaltenden politischen Unruhen in unserer Region und der sehr hohen Lebenshaltungskosten die Menschen, insbesondere die Vulnerablen, leiden. Ihr Hunger macht sie krank.

So hat sich beispielsweise der Preis für 3 kg Teff im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht (300 – 400 Birr). Teff ist das Grundnahrungsmittel für uns. Eine einzelne Person braucht vielleicht 15 kg pro Monat. Die Kosten sind fast unerschwinglich. Die 600 Birr Unterstützung für unsere Bedürftigen reichen also nicht einmal aus, um das Grundnahrungsmittel Teff zu kaufen. Deshalb planen wir, die Ärmsten und ihre Familien wie zu anderen Zeiten mit Folgendem zu unterstützen: 25 Kg Weizenmehl und 2 Liter Speiseöl, um so sicherzustellen, dass sie wenigstens während des Monats etwas zu essen haben.

* Außerdem werden wir am frühen Morgen des eigentlichen Genna-Festes unser zusätzliches Geschenk (ein Stück Ochsenfleisch) bereitstellen.

      1. Gemeinschaftssiedlung Laudato Si: Einweihung

Da sich die Häuser in der Endphase der Fertigstellung befinden, planen wir, sie nach Genna, am 10. Januar, einzuweihen.

* Das Programm wird so organisiert, wie wir es für das Dorf Amanuel gemacht haben. Wir werden den detaillierten Zeitplan später mitteilen.

* Wir haben insgesamt 24 Wohnräume in drei Blöcken. Sechs Räume sind für unsere PBF-Bedürftigen reserviert und die restlichen 18 werden für andere Bedürftige zur Verfügung gestellt, die vom Kebele ausgewählt werden.

* Wir möchten von der PBF-Leitung wissen, wie sie sich den Ablauf der Einweihungsfeier wünschen und ob zum Programm etwas Besonderes berücksichtigt werden soll.

      1. Planungen für 2024

# Community Housing
* Da die Zahl der Obdachlosen, Vulnerablen und Behinderten weiter zunimmt, wünschen wir uns, dass PBF weiterhin solche Wohnsiedlungen bauen kann, um für noch mehr Menschen ihre Not zu lindern.

# Wasser
* Das PBF-Team hat aktiv nach Gebieten gesucht außerhalb von Lalibela, wo es keinen Wasserzugang gibt. Wir haben berichtet, dass es einige ländliche Gebiete gibt, wo die Menschen wirklich darunter leiden, weil sie keinen Zugang zu Wasser haben. Daher wäre es sehr wichtig, dass PBF die finanzielle Unterstützung ins Auge fasst. Unser Team vor Ort wird klare Vorschläge und Analysen für jedes Projekt vorlegen.

# Schulen
* Wie beim Wasserproblem gibt es auch außerhalb von Lalibela Gebiete, in denen die kleinen Kinder stundenlang unterwegs sein müssen, um eine Grundausbildung zu erhalten. Es gibt Schulen, in denen die Kinder keine Stühle, keine Bücher und keine Klassenzimmer haben und gezwungen sind, dem Unterricht unter einem Baum oder einem Plastikzelt zu folgen.

Wir wünschen uns, dass wir als PBF solche Probleme aufgreifen können. Es handelt sich dabei um Projekte, die auch spätere Generationen betreffen.

# Nothilfe
* Da sich das Land in ständiger wirtschaftlicher Bedrohung und Unruhe befindet, steigen die Lebenshaltungskosten fast jeden Tag und immer mehr Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich die Grundbedürfnisse einschließlich Nahrung zu leisten.

Was dies für unsere Bedürftigen bedeutet, ist kaum vorstellbar.

* Es ist also absehbar, dass die Lebenshaltungskosten in Kürze noch höher sein werden. Es ist am schlimmsten, wenn die Straßen blockiert sind und die Menschen nicht in der Lage sind, Waren aus anderen Städten bringen zu können.

* Das Team berücksichtigt also all diese Probleme vor Ort  mit Sorge und wir wünschen uns, dass wir solche Soforthilfe für unsere Bedürftigen wie Weizenmehl, Öl und Reis aufbringen können .

# Solarbewässerungsprojekte
* Dies ist auch eines unserer wichtigen Projekte, die das Leben der Bauern für eine erhöhte Produktion verbessert.

Es gibt Gebiete, in denen es zwar Flüsse gibt, aber die Bauern haben keinen Zugang zu Wasser. Solare Bewässerungssysteme befähigen die Bauern ertragreicher zu arbeiten.

Und wenn man den Bauern hilft, hat dies Auswirkungen auf die ganze Bevölkerung.

# Das sind die Punkte, die wir besprochen haben, und jetzt wünschen  wir uns eine Antwort von PBF zu diesen Vorschlägen.

PBF-Team: Lalibela, Äthiopien

 

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