Dezember 2023: Uganda / Kasese: Vielfältiges Aufforstungs- und Umweltschutzprojekt

Vielfältiges Aufforstungs- und Umweltschutzprojekt

Unsere Gemeinden im Bezirk Kasese/Uganda sind an einem großen Baumpflanzungprojekt beteiligt. Seit 2020 haben wir gesehen, wie unsere Gemeinden von Dürren, Land- und Schlammlawinen und Ernteausfällen heimgesucht werden. Dies führt in den meisten Familien zu bedrohlicher Knappheit an Nahrungsmitteln, zu Hunger und Unterernährung. Wir wissen, wie die ganze Welt mit den Herausforderungen der globalen Erderwärmung konfrontiert ist.

Wir haben deshalb beschlossen, uns durch folgende Aktivitäten für ein nachhaltiges Umweltschutzprogramm in unseren verschiedenen Gemeinden einzusetzen:

  1. Lieferung von Baumsetzlingenan Bauern in grosser Menge.
  2. Regeneration unserer einheimischen Baumarten, insbesondere derjenigen, die vom Aussterben bedroht sind.
  3. Schulungder Bauern, um ihnen die Bedeutung und den Wert der landwirtschaftlichen Produktion zu vermitteln.
  4. Begleitung, Kontrolle und Bewertungder Bauern, um sicherzustellen, dass die gepflanzten Bäume gut gedeihen und nicht aus irgendeinem Grund abgeholzt werden.

Diese Bäume werden entlang der Grundstücksgrenzen, auf kahlen und ausgelaugten Flächen, zwischen anderen Kulturen und Pflanzen, an Flussufern, auf Hügeln, auf Kirchen- und Schulgeländen und entlang von Straßen angepflanzt.

Um zu verhindern, dass die Bauern die gepflanzten Bäume abholzen, pflanzen wir einkommensschaffende Bäume wie Macadamia an, die den Familien viel Geld einbringen, wenn die Nüsse geerntet und zu einem sehr guten Preis verkauft werden.

 

 

Die Macadamia Nüsse sollen auch für die Ernährung der Familien verwendet werden. Die Obstbäume werden ebenfalls für Nahrung und Einkommen sorgen und so den Problemen wie der Unterernährung und Armut entgegenwirken. Die gepflanzten Bäume werden dazu beitragen, die Herausforderungen der globalen Erwärmung und des Klimawandels zu reduzieren und die Familien bei der Überwindung von Nahrungsmittelknappheit, schlechten Ernteerträgen und Armut zu unterstützen. Wir wollen so beitragen, dass Dürren, Land- und Schlammlawinen sowie Flussüberschwemmungen minimiert werden.

Von 2020 bis September 2023 wurden insgesamt 5634 Bäume von verschiedenen Familien in sechs Gemeinden gepflanzt: Kihenge, Kinyaminagha, Kasemire, St.-Francis-Grundschule, Katholische Pfarrei Karujumba.

27 verschiedene Baumarten wurden gepflanzt: Zanthoxylum gillett, Afrikanischer Mahagoni, Prunus africana, Warbugia ugandensis, Afrikanischer Gelbbaum (Padokapus letifolius), Allibizia cariaria, Markhamia, Cordia ugandensis, Spathodia campanulata, Jackfrucht, Kampfpinsel, Guavenfrucht, Myrica kandtiana, Erythrina abyssinica, Vernonia amygdalina, Mangifera indica, , Soursop-Frucht, Indischer Mahagoni, Zitronenfrucht, Macadamia-Nussbaum, Bambus, Tetrania riparia, Besdevia-Baum, Fokus natalansis, Aggrivelia.

Unsere bisherigen Ergebnisse:
Die Zahl der Bauern, die sich für das Pflanzen von Bäumen und die Agroforstwirtschaft interessieren, hat zugenommen und nimmt weiter zu. Dies zeigt sich daran, dass sich immer mehr weitere Gemeinden an der Baumpflanzung beteiligen und gleichzeitig die Nachfrage der Bauern nach Setzlingen gestiegen ist.

Die Bäume, die in der ersten Saison eine beträchtliche Höhe erreichten, haben begonnen, die Bodenfeuchtigkeit zu verbessern, indem sie mehr Wasser zurückhalten und die Geschwindigkeit des Wasserabflusses verringern und so die Bodenerosion beobachten.

Die Früchte, die von den Bäumen der ersten Saison geerntet werden, bereichern die Ernährung der Familie.

Die blühenden Bäume locken viele Bienen an. Die aktiven Bauern haben bereits Bienenstöcke und ernten Honig für den Eigenbedarf und zur Einkommenssteigerung.

Der Bambus, der entlang der Flussufer gepflanzt wurde, verhindert, dass Überschwemmungen die benachbarten Gärten wegspülen.

Die Bäume, die an den Grundstücksgrenzen gepflanzt wurden, haben das Problem der Landstreitigkeiten in den Gemeinden gelöst.

Die Familien haben sich daran gewöhnt, für ein gemeinsames Ziel zusammenzuarbeiten, wodurch der Teamgeist gefördert wird, was eine positive Einstellung zum Aufbau von Gemeinwesen ist.

Jeder gepflanzte Baum hat zu einer Verbesserung der Umwelt und der Bodenfruchtbarkeit geführt, was sich in einer Erhöhung der Ernteerträge niederschlägt.

In Anbetracht der steigenden Zahl von Bauern und Gemeinden, die um Baumsetzlinge bitten, ist mehr Unterstützung erforderlich, um das Nötige zu leisten.

Der fachlich qualifizierte Projektleiter, Thomas Kenja, bittet PBF um Unterstützung bei der Beschaffung von 1.450 Baumsetzlingen, die in der Regenzeit von Dezember 2023 bis Januar 2024 gepflanzt werden sollen. Es handelt es sich um bedrohte Arten wie Warbugia ugandensis, Zanthoxylum gillett, Prunus africana, Macadamia-Nussbaum.

Jeder Setzling kostet 2500 Ugandische Schilling, und die Gesamtkosten für alle 1.450 Setzlinge betragen Ugx 3.625.000 Schilling. PBF übernimmt im Dezember 2023 diese Kosten (1000 CHF).

Jede Familie, die sich an der Baumpflanzaktion beteiligt, erhält außerdem mindestens einen Bienenstock, um Honig für den Eigenbedarf und zur Einkommensgenerierung zu ernten.

Thomas Kenja, IPOA-Community, Kasese Uganda

 

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