Erneuerung der sanitären Einrichtungen und Verbrennungsanlagen in Gashena’s Emanuel Clinic, Äthiopien
Ordnungsgemäße sanitäre Einrichtungen (Toiletten, Latrinen und Verbrennungsanlagen) fördern die Gesundheit, da sie es den Menschen ermöglichen, ihre Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen, eine Verunreinigung der Umwelt zu verhindern und das Risiko für sich selbst und ihre Nachbarn zu verringern.
So sind – nach über zehn Jahren – neue Sanitäreinrichtungen dringend gefordert. Es geht dabei um eine professionelle Trennung menschlicher Ausscheidungen vom direkten Kontakt mit Menschen zu gewährleisten und so Infektionen aller Art zu verhindern.
Als eine Klinik, die im Dienst der Gesundheit steht, ist unser Entsorgungssystem äusserst prekär und genügt seit Jahren nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Unser Besucher aus der Schweiz im Juli dieses Jahres, Thomas Hostettler, war entsetzt und drängte ernsthaft auf eine sofortige Veränderung . Dieses Projekt sollte für die Klinik in Gashena erste Priorität erhalten. Nun planen wir eine neue Toiletten- und eine angepasste Verbrennungsanlage. Sie werden für die Gesundheitsvorsorge Vorbildcharakter haben und wesentlich beitragen, Sterblichkeits- und die Krankheitsrate aufgrund von Kontaminationskrankheiten zu senken.
Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung und auch die allermeisten EinwohnerInnen unserer Gemeinde in Gashena und Umgebung haben keinen Zugang zu einer einfachen Toilette. Dieser Zustand ist eine große Gefahr für die Gesundheit. Auch die
Abwasserentsorgung in unserer Klinik sollte unbedingt eine sichere Gesundheitsversorgung gewährleisten. Unsere bestehenden Toiletten werden in der Regel den ganzen Tag über benutzt, von der Öffnung der Klinik am frühen Morgen bis tief in die Nacht (und manchmal auch während der Nacht). Wir benutzen die Anlage in vielfacher Weise Duschen, Baden, auch für den Erhalt von Urin- und Stuhlproben für die Labordiagnostik.
Die Verbrennungsanlage ist eine umweltfreundliche und technisch erprobte Methode der Abfallentsorgung, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz bietet. Unsere Verbrennungsanlage, die vor 10 Jahren gebaut wurde, ist miserabel, unzulänglich ausgerüstet und mit Risiken behaftet für die SpitalbesucherInnen, besonders für die Kinder, die gerne Gummihandschuhe, Spritzen und Glukosebeutel usw. mitnehmen. Doch dieses Material ist hochgradig kontaminiert und erhöht die Gefahr einer Infektionskrankheit.
Aus diesem Grund bitten wir PBF um die finanzielle Unterstützung für die Instandsetzung unserer Toiletten- und Verbrennungsanlagen. Die Fotos zeigen den aktuellen Zustand im Oktober dieses Jahres.
Ashenafi Mamo, Gründer und Leiter der Emanuel-Klinik in Gashena