Die PBF Memorial Clinic hat erfolgreich die dritte Runde ihrer Augenbehandlungskampagne abgeschlossen

Es sind mehr als sechs Monate vergangen, seit die PBF Memorial Clinic ihren Gesundheitsdienst vollständig aufgenommen hat. Die Klinik hat viel dazu beigetragen, den Menschen zu helfen, indem sie neben der Grundversorgung auch kostenlose Augenbehandlungen anbietet. Die Bevölkerung von Lalibela und der umliegenden Regionen hat stark von den Leistungen der Klinik profitiert – viele Menschen erleben eine Verbesserung ihres Sehvermögens und ihrer allgemeinen Gesundheit. Der Erfolg der Augenbehandlungskampagne hat die Klinik dazu inspiriert, ihre Dienste auszuweiten und noch mehr Menschen in medizinischer Not zu erreichen.

🕊️ Die Geschichte ist mit einem Mönch namens Aba ZeDewel (Aba Bell) verbunden, der in Lalibela für seinen Dienst an den aus dem Fels gehauenen Kirchen bekannt war. Ursprünglich stammte er aus Gondar, diente aber über ein halbes Jahrhundert der Kirche von Lalibela. Berühmt war er für das Läuten der Glocke während der Liturgien und kirchlichen Versammlungen.

Peter Bachmann hatte ihn vor 20 Jahren getroffen. Neben dem Läuten der Kirchenglocke berührte er auch Peters „Herz-Glocke“. Seitdem ist Peters Herz in Lalibela verankert, und er verspürte eine tiefe Verbindung zur Gemeinschaft. Dies führte dazu, dass er viele bedeutende Projekte ins Leben rief, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und dem Ort etwas zurückzugeben, der ihn so tief berührt hatte.

Eines der wichtigsten Projekte nach 20 Jahren ist die PBF Memorial Clinic. Viele ältere Menschen vom Land, Bedürftige, Priester und Mönche wie Abba Bell erhalten heute Katarakt- und andere Augenbehandlungen – als Echo auf das Läuten von Abba Bells Glocke. Obwohl Abba Bell vor fünf Jahren verstorben ist, trägt Peter seine «Glocke» noch heute an der Hand, um seine sozialen Werke fortzusetzen und sein Vermächtnis zu ehren.

Äthiopien hat eine hohe Prävalenz von Blindheit und Sehschwäche, wobei 91,2 % bzw. 87,4 % der Fälle vermeidbar oder behandelbar sind. Die Hauptursachen für Blindheit in Äthiopien sind: Katarakt (50 %), Trachom (11,5 %), Hornhauttrübungen und Refraktionsfehler (je 8 %), sowie Glaukom (5,2 %). Die Hauptursachen für Sehschwäche sind: Katarakt (42,3 %), Refraktionsfehler (33,3 %) und Trachom (7,7 %). Besonders gefährdet sind ländliche Regionen und Frauen – bedingt durch Faktoren wie Holzfeuer, offene Defäkation und höheres Alter.

PBF erkennt die vermeidbaren Gesundheitsprobleme der Gemeinschaft und arbeitet an eigenen Strategien zur Bekämpfung dieser Probleme in verschiedenen Teilen Äthiopiens. Lalibela und die umliegenden Bezirke weisen eine hohe Rate an Blindheit auf. Die Organisation hat die Schwere der Augenprobleme erkannt und ihr Engagement verstärkt, um die Situation klinisch zu verbessern und das Risiko von Blindheit in der Bevölkerung zu senken.

Alle drei Monate führt PBF eine kostenlose, umfassende Katarakt-Kampagne durch, die chirurgische Eingriffe, Gesundheitsförderung, Aufklärung und primäre Augenpflege umfasst. Seit Beginn der Gesundheitsdienste im April 2025 hat die PBF Memorial Clinic bereits drei groß angelegte augenheilkundliche Kampagnen durchgeführt.

Die dritte Runde der kostenlosen Katarakt-Operationen fand vom 9. bis 12. Oktober 2025 statt. Die Kampagne stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Augenleiden in Lalibela und den umliegenden Bezirken dar.

Diese dritte Kampagne unterschied sich durch ein erweitertes Einzugsgebiet: Mehr als zehn Bezirke und eine große Anzahl von Menschen erhielten Behandlungen. Während der viertägigen Kampagne wurden 958 Personen registriert, um die augenheilkundlichen Leistungen der PBF Memorial Clinic zu erhalten. Die folgende Tabelle zeigt die erreichten Ergebnisse:

Wir haben vielen Menschen geholfen und ihnen ermöglicht, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen. Die Nachverfolgung von Blindheit ist eines der intensiven Ziele ihres Präventions- und Kontrollprogramms.

Das Feedback zur Zufriedenheit mit dem Service nach der dritten Kampagne war sehr ermutigend.

Diejenigen, die die Behandlung erhielten, drückten ihre Dankbarkeit gegenüber PBF aus.

Mit herzlichen Grüssen,
Team der PBF Memorial Clinic