Mai 2025: Kenia / Kantafu: Zentrum für Kinder mit Behinderungen

Kenia/ Kantafu Zentrum für Kinder mit Behinderungen

Hintergrund

Mathare, eine informelle Siedlung, eine unermesslich grosse Slumsiedlung, entstand schon vor Kenias Unabhängigkeit. Viele Menschen, die ihr Land an die britischen Siedler verloren hatten, zogen nach Nairobi und ließen sich mit ihren Familien am Nairobi-Fluss nieder. Sie überlebten, indem sie als Pförtner, Gärtner, Köche und Kindermädchen für die reichen Familien in Muthaiga, einem reichen Quartier Nairobis, arbeiteten. Auch nach der Unabhängigkeit blieben sie dort, da die neuen kenianischen Herrscher ihnen ihr Land zurückgaben. Die Bevölkerung wächst  rasant weiter, da viele Menschen aus ländlichen Gebieten, die auf der Suche nach Arbeit nach Nairobi kommen, in diesen Siedlungen landen. Im Laufe der Jahre entstanden weitere Slums wie Kibera, Mukuru und Korogocho, hauptsächlich entlang des Flusses.

Die vergessenen Menschen
Die dort Angesiedelten sind vergessene Menschen. Sie leben ohne jegliche soziale oder infrastrukturelle Versorgung. Es gibt keine geplanten Häuser, die Kinder leben in Hütten aus Blech, Holz und Karton. Es gibt keine Schulen, keine Krankenhäuser, keine Straßen, keine Abwasserkanäle und keine sanitären Einrichtungen! Aus diesem Grund werden viele Kinder mit verschiedenen Behinderungen geboren. Die Umwelt ist hart für die Bevölkerung, aber noch schlimmer, aussichtsloser und lebensbedrohlicher für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

St. Maurus
Vor Jahrzehnten starteten die Benediktiner-Missionare mehrere soziale Projekte für die Einheimischen. Sie gründeten ein Zentrum, das St. Maurus Special Center. In diesem Zentrum rekrutierten die Sozialarbeiter Kinder mit verschiedenen Behinderungen. Sie wurden untersucht und entsprechend ihren besonderen Bedürfnissen an spezielle Einrichtungen verwiesen. Im Laufe der Jahre fehlten diesem Zentrum die finanziellen Mittel, und die Räumlichkeiten wurden inzwischen von der örtlichen Pfarrei für eine Privatschule genutzt, und darüber hinaus wurde in nächster Nähe eine große Kirche gebaut. Die Kinder haben keine Bleibe mehr, außer einem kleinen Blechraum, wo die noch angestellten SozialarbeiterInnen versuchen, das ursprüngliche Projekt weiterzuführen. Klicken Sie bitte auf den folgenden YouTube-Link, um mehr zu sehen:

Freunde von St. Maurus
Wir verstehen die Not dieser Kinder, weil wir selbst mit ihnen gearbeitet haben. Daher setzen wir uns weiterhin für sie ein und tun unser Möglichstes. Schon 2015 gründeten wir den lokalen Verein „Freunde von St. Maurus“ und begannen, Spenden für den Bau eines Zentrums für diese Kinder in einer ruhigeren, ziemlich abgelegenen Gegend außerhalb von Mathare zu sammeln. Den Sozialarbeitern/Lehrern und ehemaligen Freiwilligen gelang es, das Kantafu-Kinderzentrum zu errichten.

Klicken Sie bitte auf den folgenden YouTube-Link, um mehr zu sehen:

Die Herausforderung
Das Zentrum ist fertiggestellt, und PBF hat uns die Container-Klassenzimmer zur Verfügung gestellt, die damals für ein Schulprojekt zur Eindämmung der Covid-Pandemie in Mathare angeschafft wurden. Doch wir können unsere Kinder derzeit nicht im Zentrum unterbringen, da uns die Mittel für die laufenden Kosten fehlen.

Wir freuen uns, dass Peter Bachmann, der Gründer von PBF,im Mai 2025 sowohl das Aufnahmezentrum in Mathare als auch das Kantafu-Zentrum besucht und uns Unterstützung zugesagt hat, um jetzt diese Kinder im Zentrum aufzunehmen. Dort können sie in einer sicheren, gesunden Umgebung leben und praktische Fähigkeiten erwerben, die ihnen in Zukunft zu einer beschränkten Eigenständigkeit helfen können. Wir sind bereit, sofort loszulegen. Zu den dringendsten Anforderungen gehören:

  1. Professionelle SozialarbeiterInnen, die mit den Kindern leben.
  2. Lebensmittel.
  3. Medizinische Versorgung.
  4. Sicherheit.

Mit einem Budget von 1500 US-Dollar monatlich können wir sofort mit den ersten Schritten beginnen.

Vielen Dank.

Dan Amolo
Für PBF

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