Lebensträume werden Wirklichkeit – das Beispiel des Hirten Maregu in Lalibela
Die Anfänge des Lebens von Maregu Hunegnaw, 28, unterscheiden sich kaum von unendlich vielen anderen Menschen auf dem Land. Maregu wurde in einem Dorf ausserhalb von Lalibela in einer armen kinderreichen Bauernfamilie geboren. Dort gab es ein paar Ziegen und Kühe, die einen kleinen Verdienst einbrachten. Als Ältester in der Familie musste sich Maregu um die Tiere kümmern und kam so erst viel später in den Genuss eine Schule in Lalibela zu besuchen. Dort arbeitete er zeitgleich in einem Restaurant, später in einem Cafe als Kellner und konnte so seine Eltern unterstützen. Allerdings hat seine Ausbildung darunter gelitten, und er hat die Schule abgebrochen. Seine kleinen Ersparnisse ermöglichten ihm, den Führerschein für ein dreirädriges Fahrzeug (TukTuk) zu machen. Doch seine Sehnsucht aus der Kindheit, mit Tieren zu leben und für sie zu sorgen, zeigte sich immer deutlicher. Er träumte davon auf diese Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Er wandte sich an unser PBF-Team. Dieses ermöglichte ihm vor einigen Monaten den Ankauf von Ziegen. Heute hat Maregu zwölf Ziegen, mästet und züchtet neue. Er erweitert seinen Betrieb zusehends. Dies bringt ihm nicht nur materiellen Gewinn, sondern auch Erfüllung seines Lebenssinns und persönliche Entfaltung.
Nach vielen guten Erfahrungen mit der Aufzucht von Ziegen, will er dies jetzt auch mit Kühen versuchen. Der Umgang mit Kühen und Ochsen ist ihm seit seiner Kindheit vertraut. Die Nachfrage bei den Bauern steht ausser Zweifel. PBF erwägt nun den «Lebenstraum» von Maregu zu unterstützen, da sie von seiner Erfahrung und Motivation überzeugt ist. Die Sorge um die Tiere, bedarf neben unserem vielfältigen Einsatz für vulnerable Menschen, unseres grossen Unterstützung, sei es unter anderem in der Wasserversorgung, Landbau, medizinischer Pflege, beruflichen Weiterbildung… Die Aufgaben von PBF konkretisieren sich so täglich. Das Beispiel von Maregu kann dies aufzeigen.
Mesay