Februar 2022: Äthiopien / Lalibela; Cafeteria, ein Ort für die Jugend

Cafeteria in Lalibela ist ein Ort für die Jugend.

 Junge Männer und Frauen im Alter von 27 bis 35 Jahren sind daran in Lalibela eine ökologisch betriebene Cafeteria einzurichten. Sie wollen ausschließlich vor Ort produzierte und gekochte Speisen servieren. Alle fünf TeilnehmerInnen haben mindestens die High School abgeschlossen. Einer von ihnen, Bekire Hailu, hat einen Hochschulabschluss und Fiseha ist Kunstmaler. Er hat für die Taekwondo-Halle an der Aussenwand das Porträt von Peter Bachmann gemalt. Die Gruppe hat die Cafeteria mit lokalen Baumaterialien, Holz und Stroh gebaut. Die Beachtung von Umwelt und Ökosystem haben besondere Priorität.

Aus Gründen der sehr grossen Arbeitslosigkeit hatte diese Gruppe im vergangenen Jahr die Idee ein Freizeitzentrum für Jugendliche zu gestalten. Die Bevölkerung von Lalibela ist im Durchschnitt sehr jung und macht einen bedeutenden Anteil aus. Der Zugang zu Informationen und ihr Hunger nach Wissen entsprechen deshalb einem grossen Bedürfnis. Eine Cafeteria, also ein Treffpunkt mit Internet, Büchern, Zeitungen und Zeitschriften soll auch ein Ort sein, wo Jugendliche Kontakte knüpfen können, Filme sehen und darüber diskutieren, sich Spielen widmen können.

Ziele und Bedeutung des Projekts:

  • Schaffung von Möglichkeiten für die Jugendlichen, sich von negativem sozialem Druck wie Alkohol- oder Drogensucht fernzuhalten,
  • Mentoring durch Gleichaltrige,
  • Zugang zu beruflichen und allgemeinen Informationen,
  • eigene Talente fördern und Kunstwerke präsentieren,
  • Dienstleistungen an der Gesellschaft organisieren, vor allem zur Rettung der Umwelt.

Glücklicherweise wurden ihre Räumlichkeiten bei der Besetzung der Stadt durch die Rebellen nicht beeinträchtigt. Die jungen Leute sind zurückgekehrt und bereit, ihr Vorhaben zu verwirklichen. Die Cafeteria hat Anfang Februar ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Sie füllen damit auch eine Lücke bei der Bevölkerung, nachdem die Hotels und Gaststätten geschlossen sind. Die Gruppe hat sich an PBF gewandt und ersuchte um Unterstützung bei der Anschaffung von Tee- und Kaffeemaschinen, Kühlschrank, Möbel, Stühle und Tische…

PBF-Verantwortliche vor Ort sind sehr beeindruckt von der harten Arbeit, dem Durchhaltevermögen und der konsequenten Einstellung der Gruppe. Die Unterstützung durch unsere Stiftung PBF ist zudem ein Ansporn zu noch grösserem Engagement im Dienste vieler junger Leute in Lalibela.

Messay

 

 

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