Weitere Fortschritte in der Gesundheitsversorgung im Slum von Mathare
Wir kommen gut voran mit unserem Projekt Afya Mtaani, dank der Hilfe von PBF. Ich halte euch gerne über unsere Fortschritte auf dem Laufenden, siehe unseren früheren Bericht:
https://bachmann-foundation.org/2020/11/11/november-2020-kenia-nairobi-mathare-slum-die-auswirkungen-der-corona-pandemie-auf-die-bewohner/
Der Start unseres Projektes geht zurück auf letztes Jahr im Juni. Damals haben es vier sehr engagierte junge Leute im Slum von Mathare begonnen. Dies war mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden, die wir mit der fachlichen Unterstützung von Dan Amolo meistern konnten.
So ist es uns gelungen viele Bewohner und Bewohnerinnen dieser Slumsiedlung direkt zu treffen. Sie haben unsere professionellen Dienste und einfachen Beratungen gerne in Anspruch genommen. Die Notwendigkeit unserer Tätigkeit bekam durch die Ausbreitung von Covid-19 unter den Slumbewohnern besonderes Gewicht. Es fehlt ihnen bekanntlich an wichtigen medizinischen Vorkehrungen und am Zugang zur staatlichen Gesundheitsversorgung. Diese hatte vor allem gegen den immensen Druck von Covid-19 zu kämpfen. Gerade deshalb erhielt unsere Hilfe eine ganz besondere Bedeutung.
So haben wir es geschafft, solide Hilfspläne für unsere Patienten zu schaffen. Diese leiden hauptsächlich an Bluthochdruck, Diabetes mellitus, HIV und anderen gesellschaftlich bedingten Problemen wie etwa Schwangerschaft im Teenageralter. Letzteres erhielt durch die Schliessung der Schulen wegen Covid eine zusätzliche Aktualität.
Das grosse Defizit im Gesundheitswesen wurde uns durch unsere Tätigkeit in Mathare zunehmend bewusst. Deshalb haben wir uns entschieden, den Kontakt zu unseren Patienten zu erleichtern. Wir wollen sie wenn immer möglich direkt begleiten und sie nicht an andere Einrichtungen abschieben.
PBF hat unbürokratisch die finanziellen Mittel dafür frei gestellt. Dafür sind wir in unserem Team äusserst dankbar.
Wir fanden Räume, die wir für unsere Bedürfnisse eingerichtet haben. Im Januar konnten wir die wichtigsten Vorbereitungen abschliessen und warten jetzt auf die offizielle Genehmigung durch die örtliche Gesundheitsbehörde. Wir sind in unserem Team überzeugt, dass wir unser Bestes getan haben, sind uns aber auch voll bewusst, dass uns noch sehr vieles bevorsteht.
Kiadis G. Makori, AfyaMtaani-Initiative