Mai 2020: Kenia / Nairobi: Mit Fotografieren überwindet George seine Hochs und Tiefs

Mit Fotografieren in Mathare  überwindet George Orimba  seine Hochs und Tiefs

Ich beschäftige mich seit langem mit dem Fotografieren. Ich lese auch gerne Geschichten von Menschen, die auf diesem Weg ihre emotionalen Tiefpunkte oder psychischen Krisen überwinden. Es war nie richtig bewusst, dass ich mich zu ihnen zählen konnte. Doch jetzt erkenne ich wie positiv  sich das Fotografieren auf meine Lebenssituation ausgewirkt hat und mir zur Hilfe in meinen Problemen geworden ist. Es gibt in  meinem Leben traumatische Ereignisse, Niedergeschlagenheit, Mutlosigkeit. Ich kenne Angstzustände, Schmerzattacken prägen mein Leben. Ich leide an Sichelzellenanämie. Doch das Fotografieren gibt mir Kraft, und ich lebe gut trotz allem.

PBF hat mir vor zwei Jahren zu einer Fachausbildung geholfen. Ich denke, dass ich jetzt gute Bilder machen kann. Viel liegt mir vor allem daran, dass es mir gelingt unsere Projekte ins Bild zu bringen. Ich gehöre seit meiner Ausbildung zu einer Gruppe von sechs Leuten, die sich alle für je eine Richtung beim Fotografieren spezialisieren. Der eine beschäftigt sich mit Naturaufnahmen, ein anderer mit Kunstobjekten oder mit Menschen. Wir helfen einander bei der Bearbeitung unserer Bilder. Wir treffen uns, tauschen unsere Erfahrungen aus und unterstützen einander bei der Bearbeitung der Fotos. Wir leihen uns gegenseitig  die  Kamera aus. Einer aus unserer Gruppe verwendet  sogar  eine Single-Prime-Objektiv-Kamera Nikon D7000. Er gibt sie mir leihweise, wenn ich in Mathere, wo ich arbeite,  Aufnahmen mache.  Hier ist dafür ein Beispiel: Ein Junge lächelt. Er ist ist glücklich und zufrieden mit seinem  Fussball, wenn er auch diesen nur aus Plastiktüten aus dem Abfall und Schnüren zusammengebastelt hat.

George Orimba

Siehe auch: https://bachmann-foundation.org/2017/01/16/januar-2017-aethiopien-geaorge-orimba-und-one-world-network/

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