May 2020: PBF von «Laudato si» zum weltweiten Bienentag – heute 20. Mai

PBF von «Laudato si» zum weltweiten Bienentag – heute 20. Mai

In diese Tage fällt der fünfte Jahrestag der Veröffentlichung des weltweiten Rundschreibens zur Umwelt  «Laudato si» von Papst Franziskus . Diese Schrift hat weltweit enorme Resonanz. Sie ist durchdrungen von dem Grundgedanken, dass Ökologie und Soziales zusammengedacht werden müssen: Die Sorge für die Menschen und der Schutz der Ökosysteme sind untrennbar miteinander verbunden. Sie ist ein Appell, unser Leben und Wirtschaften am Prinzip der Nachhaltigkeit auszurichten. Dazu gehöre es jedoch auch, den eigenen Lebensstil kritisch zu überdenken.

Dieses Ereignis vor fünf Jahren verbinden wir hier mit dem alljährlich am 20. Mai  weltweiten  Bienentag. Unser Freund,  der Bienenhirt und Menschenfreund, Giovanni Niedda, machte mich darauf aufmerksam und schickte mir aus diesem Grund schon am frühen Morgen  einen kleinen italienischen Film.*

Heute setzen wir – erstmals öffentlich –  den Anfang unseres neuen Projektes «Bee and Tree – laudato si». Unter diesem Titel werden wir laufend auf unserer Webseite  über die spezifischen  Projekte in Äthiopien, Uganda und Kenya informieren. Der Projektleiter von PBF ist der Kenianer Dan Amolo. Er schreibt mir dazu heute:

Bei der Bienenzucht geht es nicht nur um die richtige Anwendung oder gar Profit. In Afrika «fliesst» Honig durch Jahrhunderte von Kultur und Religion.

Die Heilige Stadt Lalibela wird sogar als «honeyeater» übersetzt. Sie ist nach ihrem König benannt, der nach einer Legende als Neugeborener von Bienen umschwärmt wurde und auf wundersame Weise unversehrt aufwachte. Seine Mutter nannte ihn «Lalibela» und erklärte, die Bienen hätten ihn als den wirklichen König anerkannt. Der Gegenspieler war sein Bruder. Zusammen mit Abebe Zewdu leitet Dan das Projekt.

Unser derzeitiger Trustee in Lalibela ist bekanntlich Mesay Mequanent.
Er setzt das Projekt in den Zusammenhang von Covid-19 und schreibt uns:
Der diesjährige «WORLD BEE DAY» soll in einer Lockdown-Situation begangen werden, da die bestehende COVID-19-Pandemie unbestreitbare Auswirkungen auf den Imkereisektor hat, die sich auf die Produktion, den Markt und infolgedessen auf den Lebensunterhalt der Imker auswirken. Wir bei PBF in Lalibela begehen diesen Tag mit dem Projekt

«HELP THE BEEKEEPERS TO HELP THE COMMUNITY».

Wir verbinden  uns mit Erfahrungen in Kenia und im südäthiopischen Durame, um eine auf Gemeinschaftsprojekte beruhende  Arbeit in Lalibela zu beginnen. Dieser heutige Imkertag wird uns viel Mut und Motivation geben, unser Engagement wirksam umzusetzen. Wir verstehen dieses Engagement bei der Bienenzucht als Unterstützung von Bauern in abgelegenen Gegenden und zur Verbesserung ihrer Ernährungssicherheit – gerade in dieser herausfordernden heutigen Situation. Wir arbeiten daran, die moderne Bienenzucht in das traditionelle jahrhundertelange Wissen über die Bienen, die Verwendung von Produkten von Bienen und die Bedeutung für die Erreichung der Milleniumsziele zu integrieren. Ich möchte mich bei Imkern auf der ganzen Welt bedanken, die sich weiterhin ernsthaft einsetzen, ein harmonisches Ökosystem zu schaffen und die Welt zu einem  «pollinator-friendly place» zu machen. Ihre Bemühungen sind hilfreich nicht nur für sie selber,  sondern auch für die Gemeinschaft als Ganzes

*Der Film www.lapsonline.it wurde von einer Organisation junger oder junggebliebener Imker und Imkerinnen  mit eigenen Ideen, die auch  mal  «out  of  the box» denken. Mit dieser  Aktion feiern sie den Weltbienentag. Jeder allein, doch alle miteinander – trotz corona. Ihr Motto: vivere non e altro che…

www.lapisonline.it

PB

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