Versöhnung zwischen Singhalesen und Tamilen – ein Beitrag von PBF vor 25 Jahren mit Antony und Sumana Fernando
Zu den frühesten und nachhaltigsten PBF-Projekten in Sri Lanka zählt die Mitarbeit beim Lebenswerk von Professor Dr. Antony Fernando und seiner Frau Sumana. Im Januar 2019 hat sie Peter Bachmann in Sri Lanka besucht. Der eindrücklichen Begegnung nach gut zwei Jahrzehnten fehlte es nicht an tief berührenden Momenten des Wiedersehens. Antony und Sumana sind bald 90 Jahre alt und noch immer tätig in ihrer Schule, die mit unserer Hilfe gebaut werden konnte.
Antony war früher Lehrer für Philosophie am Priesterseminar in Kandy, wo er «Buddhist Antony» genannt wurde. Später wurde er Professor für Religionswissenschaft und Buddhismus an der renommiertesten Universität Sri Lankas, in Colombo. Mit ihm teilt Peter Bachmann schon in den frühen 80iger Jahren die Liebe zu Sri Lanka, und vor allem die Vision beizutragen zur Versöhnung unter den ethnischen Gruppen, den Singhalesen und den Tamilen. Antony hält auch nach über dreissig Jahren an der Überzeugung fest, dass dies über die englische Sprache geschehen kann.
Er schreibt Bücher, Artikel und Lehrmittel. Er beginnt die Verwirklichung dieser Idee mit Englischunterricht in der Garage seiner Frau Sumana. Er baut schliesslich mit Hilfe unserer Stiftung in den 80iger Jahren ein eindrückliches Gebäude, das auch heute sehr gepflegt und zur sinnvollen Gestaltung eines umfangreichen Unterrichtsprogramms dient.
Studierende aus verschiedenen Ethnien und Religionen, buddhistische Mönche , Akademiker und Menschen aus ganz unterschiedlichen Altersgruppen und sozialen Schichten treffen sich in grosser Zahl in dieser Schule in einem Vorort von Colombo. Im Arbeitszimmer von Antony hängen ein gutes Dutzend Auszeichnungen von Universitäten des In- und Auslandes, aus Japan bis Amerika. Mit berechtigtem Stolz und doch mit äusserster Bescheidenheit weist Antony hin auf die grossen Auflagen, der von ihm verfassten Lehrmittel. Davon schreibt er auch in seinem Mail zum Neuen Jahr:
Weihnachten ist die Zeit, in der wir all jenen unseren Dank aussprechen, die uns auf die eine oder andere Weise geholfen haben, unsere Ziele zu erreichen. Sowohl meine Frau Sumana als auch ich werden jetzt alt und auch ein bisschen schwach, aber wir sind immer noch bemüht, die beiden Konfliktgruppen Sri Lankas zusammenzubringen, nämlich die singhalesisch und die tamilisch Sprechenden. Wir tun dies durch die Förderung von Englisch als gemeinsame Zweitsprache des Landes. Wir freuen uns sagen zu können, dass wir letztes Jahr Sri Lankas ersten dreisprachigen Englischkurs produziert haben, den Singhalesen als auch Tamilen in ein und derselben Form einsetzen können. Aber wie lange es noch dauern wird, bis dies Früchte trägt, müssen wir abwarten.
Mit allen guten Wünschen, Antony Fernando mit Sumana.