April 2019: Senegal / Dakar: unser Freund Jean Djietou feiert Ostern und Geburtstag

Unser aktiver Mitarbeiter in Senegal, Jean Djietou, feiert am Ostersonntag seinen 30. Geburtstag.

Jean macht laufend die Übersetzungen unserer Web-Beiträge ins Französische.

 

Hallo Peter und Thomas, liebe PBF-Familie.

Ich fühle mich sehr glücklich und geehrt, einen kurzen Bericht über mich selbst für die Stiftung zu schreiben. Am Ostersonntag, den 21. April 2019,  werde ich 30 Jahre alt.

Ich bin der jüngste aus einer gelungenen Familie mit sechs Kindern, geboren  in Zentralafrika, in Kamerun. Ich hatte eine glückliche Kindheit mit Mutter und Vater und meinen Geschwistern. Wirklich reiche Erinnerungen habe ich auch an die kirchlichen Aktivitäten meiner Mutter. Meine Familie ist eine sehr normale Familie, nicht wohlhabend, aber wir lieben uns sehr. Seit meiner  Kindheit bin ich sehr angetan von Tieren (Pferd, Hund, Katze) und sehr verbunden mit meinen Schulkameraden. Viele  waren Vollwaisen oder hatten allein erziehende Eltern. So  fühlte ich mich von Hilfe für Bedürftige sehr angezogen und herausgefordert.

Vom Kindergarten bis zur Universität war ich ein guter Schüler/Student. Glücklicherweise kam ich mit der Peter Bachmann-Stiftung in Kontakt, Gott sei Dank! Fast wollte ich meine Ausbildung an der Universität schon nach im ersten Jahr,  2005, abbrechen. PBF bot mir an, mein Studium in Soziologie mitzufinanzieren. Ich schloss den Mastergrad ab mit Auszeichnung.

Meine Mutter war sehr glücklich zu sehen, wie ich meine Träume erfüllen konnte. Mein Vater starb 2009. Bis dann war ich freiwillig als Englischlehrer tätig in einem  Waisenhaus in Douala, in Kamerun. Ich habe in dieser Zeit  dort auch einer Schwesterngemeinschaft aus Belgien geholfen. Sie betreuten Straßenkinder. 2010 erhielt ich die Möglichkeit, als Freiwilliger in  Sao Tomé, Cap Verde, zu arbeiten, später auch in Mali und Sierra Leone. Schließlich landete ich 2012 in Dakar, im Sénégal. Hier lebe ich.

Dakar ist eine schöne Stadt in Westafrika, hier herrscht ein tropisches Klima. Der Senegal ist ein mehrheitlich muslimisches Land, die Sprache ist Französisch und Wolof (lokale Sprache). Ich bin jetzt hier seit sieben Jahren, zuerst als Englischlehrer in einem kleinen Sprachzentrum für Sachbearbeiter. Seither, ein Glück für mich,  kann ich mich mit Unterstützung von PBF für die ärmsten Kinder in Slums in verschiedenen Projekten einsetzen: Sprachunterricht, Kunstvermittlung, soziales Engagement für Bedürftige.

Ehrlich gesagt, ich bin sehr glücklich und danke Gott, dass ich für und mit Kindern in Not und Armut arbeiten darf. Täglich mit ihnen zu sein, macht mich glücklich. Wir arbeiten an kleinen Kunstwerken, wir scherzen und singen. Ich fühle mich manchmal wie ein Vater von hundert Kindern. Gelegentlich kaufe ich viele Kekse, wir essen sie gemeinsam, erzählen und spielen Geschichten, Ich bin der Stiftung, Dr. Peter, Thomas Aepli, allen Spendern und Sponsoren sehr herzlich dankbar.

Fröhliche Ostern für alle –  mit der Bitte, mich zum 30. Geburtstag am Ostersonntag ins Gebet aufzunehmen..

Jean Djietou

 

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