Juli 2018: Unterwegs in Äthiopien; Reisebericht

Unterwegs in Äthiopien – bewegt wie nie zuvor

Wir haben einen Freund, der seit einigen Jahren in Äthiopien an der Uni in Mekele als Gastprofessor unterrichtet und dieser hat unser Interesse an Äthiopien geweckt.

Also machten wir uns im April 2018 auf den Weg nach Addis Abeba.

Nach zwei Tagen in der Hauptstadt Äthiopiens ging die Reise weiter nach Bahir Dar an den Tana See. Dort verbrachten wir zwei Tage mit unserem Freund, lernten die Stadt und einige seiner Freunde/Bekannten kennen. Auch über unsere private Unterkunft kamen wir in persönlichen Kontakt mit den Menschen vor Ort.

Der nächste Punkt unserer Reise war Gondar. Diese ruhige Stadt hat uns sehr angesprochen, auch in der privaten Unterkunft dort fühlten wir uns sehr wohl.

Per Flugzeug ging es weiter nach Lalibela, dort hatte unser Gastgeber die Abholung vom Flughafen, die Besichtigung der Felsenkirchen und eine „Stadtrundfahrt“ mit TukTuk für uns organisiert. Nach 2 Tagen in der Stadt ging es für uns mit 2 Eseln, deren Besitzer, einem Koch und Guide auf eine 5-tägige Trekkingtour durchs Hochland mit Unterkunft in Tukuls bei Familien vor Ort.

Es war eine strapaziöse Wanderung in den Höhen zwischen 2600 und 4200 m mit gigantischen Landschaften, Begegnungen mit Pavianen, Kontakt zu den Hirten unterwegs.

Das Beste daran waren die Kontakte zu unseren Begleitern und den Familien vor Ort, die uns als Gäste willkommen hießen. Wir verlebten die Abende am Feuer in der Hütte mit Gesprächen, Essen, Lachen, Tanz.

Wir konnten die Lebensweise im Hochland kennenlernen, sahen den Stolz der Menschen, erlebten die Gastfreundschaft.

Nach weiteren zwei Tagen in Lalibela hatten wir noch vier Nächte in einer Lodge in Debre Zeyt zum „Relaxen“und Treffen mit unserem Freund, bevor wir wieder nach Hause flogen.

Fazit: Diese drei Wochen in Äthiopien haben uns sehr berührt, bewegt, teilweise schockiert. Wir sahen viel Not, Elend, Freude und Stolz. Wir konnten einen kleinen Einblick gewinnen, welcher tägliche Lebenskampf dort geführt werden muss, wir spürten die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser am eigenen Leib, die harte tägliche Arbeit ohne Strom, sahen die Äcker voller Steine, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Notwendigkeit von Schulen und Toiletten, festen Häusern und Krankenstationen.

Es ist uns ein Bedürfnis, die Menschen in diesem Land zu unterstützen, weil sie uns so viel mitgaben und noch keine Reise in unserem Leben so bewegend war!

Carmen Zepf Schreiner und Michael Schreiner

Carmen und Michael sind via unsere Webseite auf die Projekte von PBF in Äthiopien  gestossen und setzten sich u. a. für die Wasserversorgung in  Kualit ein. Vielen Dank! (P.B.)

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