Januar 2018: Reisebericht aus Äthiopien

Äthiopien-Reise 2017-10: Erfahrungen und Begegnungen in Äthiopien

Mitte Oktober 2017 hatte ich erstmals die Möglichkeit, zusammen  mit Peter Bachmann und Dan Amolo für drei Wochen nach  Äthiopien zu reisen und die von der Stiftung betreuten sozialen Projekte kennen zu lernen.

Aus Medienberichten und Büchern wie auch über die Jahresberichte der Peter Bachmann Foundation und andern Organisationen hatte ich etwas Kenntnis über die weitverbreitete Armut in diesem afrikanischen Land. Ich ging mit dem Vorsatz, mich nicht mit Vergleichen mit schweizerischen Verhältnissen aufzuhalten und hatte die feste Absicht, mich einzulassen in die Atmosphäre dieses Landes, und die Menschen in ihren alltäglichen Verhältnissen zu erleben.

Der Film von Pascal Meister, welcher uns zusammen mit Vic Eugster (Vizepräsident der Stiftung) während einer Woche begleitet und die Projekte der Stiftung aufgenommen hat, berichtet eindrücklich darüber:
https://bachmann-foundation.org/2017/12/14/teletop-sendet-film-ueber-die-pbf/

http://www.toponline.ch/news/detail/news/top-doku-die-stiftung-peter-bachmann-in-aethiopien-0078901/

Pascal Meister und Mesay Mekuanent bei Filmaufnahmen in einer Beschäftigungswerkstätte für leprakranke Menschen

Die in Äthiopien angetroffene Armut lässt sich schwerlich in Worten wiedergeben, und auch  Bilder können  das Ausmass nur mangelhaft darstellen. Der tägliche Kampf unzähliger Menschen ums Überleben hat eine starke Wirkung auf die Entwicklung der Kinder, auf die Persönlichkeiten der Menschen.  In einem Land, wo kein Sozialsystem für hilfsbedürftige Menschen in allen Altersklassen die Nöte auffängt und lindern kann, bedarf es umso mehr engagierter Menschen, die an Ort Hilfe vermitteln und mit materiellen Leistungen existenzielle Not lindern und die Menschen befähigen kann, eigene Ressourcen zur Bewältigung der Not zu aktivieren.

Unter der hervorragenden Leitung von Mesay Mekuanent, welcher zusammen mit mehreren Mitarbeitern an verschiedenen Orten in Äthiopien die sozialen Projekte begleitet und betreut, ist es der Peter Bachmann Foundation möglich, die Spendengelder zielgerichtet und verantwortungsvoll einzusetzen.

alte Menschen warten auf die Mittagsmahlzeit, die einzige tägliche Nahrung

Unterkunft ohne sanitäre Anlagen, ohne Wasser und Strom

Kinder sind füreinander verantwortlich und betreuen sich gegenseitig

Die langjährige und wirkungsvolle Hilfe von Peter Bachmann – hier umringt von Kindern- wird in Äthiopien sehr geschätzt

Für die Möglichkeit, während meinem Aufenthalt in Äthiopien, so vielen Menschen in den sozialen Projekten begegnen zu dürfen, bin ich sehr dankbar. Ich habe grossen Respekt vor diesen grossen Aufgaben, die die Menschen dort zu bewältigen haben und auch mit welcher Bescheidenheit sie ihren Alltag zu meistern versuchen. Die zurückhaltenden und gleichzeitig herzlichen Umgangsformen meiner äthiopischen und kenyanischen Begleiter erlebte ich sehr positiv und ich fühlte mich während der ganzen Reise sehr gut aufgehoben und angenommen.

Peter Bachmann hat mir die Möglichkeit dieser Erfahrungen mit der begleiteten Reise gemacht, dafür danke ich sehr herzlich.

12.1.2018/Sieglinde Marte

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