Lalibela: Imkerei
Honigproduktion: „Die Bienen verkünden sein Königtum“ ist eine der Bedeutungen von „Lalibela“
PBF unterstützt ein Dutzend Männer und Frauen bei der Honigproduktion. Arbeitslosigkeit ist ein riesiges Problem weltweit, auch in Äthiopien. Um jungen Erwachsenen aus der Arbeitslosigkeit zu helfen, unterstützt PBF den Aufbau einer Imkerei.
Die Arbeitslosigkeit ist in Lalibela, wie fast überall in Äthiopien riesig. Hier gibt es kein Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Arbeitslos zu sein bedeutet also auf Verwandte angewiesen zu sein, in die Kriminalität abzudriften oder schlichtweg zu verhungern. Deswegen ist es enorm wichtig, junge Einheimische zu unterstützen, die ein Unternehmen gründen wollen, wodurch sie der Arbeitslosigkeit entkommen können und vielleicht in Zukunft sogar noch Jobs für andere anbieten können.
Eine Gruppe von jungen Erwachsenen hatte den Traum, die Honigproduktion zu ihrem Beruf zu machen. Sie sammelte sich um den Imker-Experten Asnake. Er wurde in seinem Studium von PBF während Jahren unterstützt.
Um den Namen „Lalibela“ rankten sich seit dem 13. Jahrhundert manche Legenden. Zum Beispiel bedeutet das Wort auf alt-Äthiopisch „Honigesser“. Diese Legende besagt, dass der Gründer dieser Stadt, König Lalibela, bei seiner Geburt von Bienen gefüttert wurde. In der Tat ist die Region um Lalibela berühmt für seinen Honig und dessen Qualität.
Seit sich die Kooperative mit ihrer Absicht an PBF gewendet hat, unterstützt PBF die Gruppe regelmässig mit hohen Beträgen. Die Gruppe hat mittlerweile ein Stück Land, einen kleinen grünen Hügel am Rande von Lalibela, zugesprochen bekommen und darauf einen grossen Schuppen mit mehreren Bienenstöcken errichtet; ein weiterer ist in Planung. Ausserdem haben sie bestimmte Sträucher rund um die Bienenstöcke gepflanzt, die für maximalen Geschmack und Qualität des Honigs sorgen.
Bislang besteht keine Wasserleitung zu den Bienenstöcken, obwohl Wasser für die Imkerei unerlässlich ist. Die Gruppe musste jeden Tag das Wasser von weit her den ganzen Hügel hinauf schleppen. Die lokale Verwaltung hat die Leitung bereits bewilligt und sogar versprochen die laufenden Servicekosten zu übernehmen. Trotzdem ist es den Beteiligten nicht möglich die Leitung zu bauen, weil die Kosten (2‘300 CHF) einfach zu hoch sind. PBF will – sobald wie möglich – die Kosten übernehmen, damit die Gruppe endlich durchstarten kann.
F.B., 2.12.16
Siehe auch:
http://bachmann-foundation.org/index_g.php?page=projekte/aethiopien/Lalibela_honig.htm
https://www.google.ch/webhp?hl=de&tab=Xw&gws_rd=ssl#safe=active&hl=de&q=Bienen+Lalibela