Oktober 2016: Uganda / Kasese: Werkzeuge für die berufliche Ausbildung

Uganda / Kasese, Uganda: Werkzeuge für die berufliche Ausbildung

Das Zentrum zur Entwicklung beruflicher Fertigkeiten entstand in Zusammenarbeit von PBF und IPOA (https://bachmann-foundation.org/2016/02/24/uganda-ipoa-orphans-and-widows-association/), einer NGO, die von Thomas Kenja geleitet wird.

PBF unterstützt IOPA seit seiner Gründung im 2008 u.a. auch mit verschiedenen gemeinschaftlichen Langzeitprojekten. Das Hauptziel des vorliegenden Projektes ist es, Waisenkindern, die nur mässige oder keine schulischen Erfolge vorweisen können, berufliche Fertigkeiten zu vermitteln. Profitieren sollen in einem nächsten Schritt jedoch auch Witwen, Frauen allgemein sowie andere Bedürftige aus der Gemeinde, die sich einfache berufliche Fertigkeiten aneignen wollen oder sich selbständig machen möchten. Sie können z.B. lernen von Hand zu stricken oder zu nähen oder angeleitet werden eine Strickmaschine zu bedienen.
Wegen finanzieller und materieller Beschränkungen konnte das Zentrum nicht früher mit dem Programm beginnen. Glücklicherweise wurde jedoch die englische, christlich orientierte Organisation, TWAM (Tools with a mission, http://www.wbc-ashford.org.uk/act_twam.shtml), auf das Projekt aufmerksam und spendete vor kurzem mehrere kleine Maschinen oder leichte handbetriebene Werkzeuge und Ausrüstungen, die jetzt für leichte handwerkliche Arbeiten in Betrieb genommen werden. Es handelt sich u.a. um Strickmaschinen, Schreiner- und Schuhmacherausrüstungen, Metall- und Schweisswerkzeuge sowie Gerätschaften für Elektriker, Schneider oder Mechaniker. Damit das Material möglichst schnell geliefert werden konnte, kam PBF für den gesamten Transport sowie für die Beschaffung der notwendigen Papiere, Zoll- und Depotkosten auf.

Es ist nicht das Ziel dieses Projektes in kürzester Zeit möglichst viele Leute auszubilden, schreibt Thomas Kenja. Dagegen wird eine nachhaltige Förderung angestrebt indem die Projektteilnehmenden die Möglichkeit und genügend Zeit erhalten sich grundlegende berufliche Fertigkeiten anzueignen. Aus diesem Grund werden ihnen Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung gestellt, damit die erworbenen Fertigkeiten mehrfach geübt und so gefestigt werden können. Die Teilnehmenden am Projekt sollen die Lebenshaltungskosten für sich und ihre Familie mit ihrer beruflichen Tätigkeit  baldmöglichst selber bestreiten können. Sie sollen sich ein Dach über dem Kopf und genügend Essen leisten können und über genügend finanzielle Ressourcen verfügen, um den Schulbesuch ihrer Kinder und den Besuch beim Arzt bezahlen zu können.

PBF ist überzeugt, dass mit diesem nachhaltigen Ansatz die wirklich benachteiligten Menschen v.a. Waisen und Jugendliche mit einem kleinen schulischen Rucksack erreicht werden. PBF ist auch zuversichtlich, dass die Projektteilnehmenden eine fundierte praxisorientierte Ausbildung erhalten, mit der sie sich längerfristig eine Existenz aufbauen können.

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